21 Juni 2007

"DAS BEDROHTE WORT" Teil 2

Nun geht es weiter...

Ich ging nun die Straße weiter und gelangte aus Zufall zu einem dunklen Haus, vor dem ein Mann stand und ziemlich düster in die Nacht blickte. An der Seite des Hauses machten sich einige Leute zu schaffen. Sie trugen einen gerollten Teppich in ein Auto. Einer trug einen Koffer, der sich öffnete und einige Kleinode kullerten auf die Straße. Ich überquerte aus Sicherheit die Straße, doch der Mann war schneller als ich und fing mich ab. In einer Mischung aus Neugier und Angst sah ich ihm ins Gesicht und sah einen Augenstern. Hat man sowas noch nicht gesehen, kann man es sich nicht vorstellen. Wie eine Mischung aus Piratenklappe und Monokel bedeckte der Stern transparent das Auge.
Der Mann begann leise zu sprechen: "Wohin so schnell?" Bleib doch etwas ...". Ich setzte zu einer Antwort an, doch da ging mein Handy. Es war Rolf, ein Freund. Ich nahm das Gespräch an, doch der Mann schlug mir das Telefon aus der Hand. Wie ich aus dem Augenwinkel sehen konnte, blieb das Gerät aber an und Rolf konnte alles weitere fernmündlich verfolgen. "So, jetzt aber raus mit der Sprache, was willst du hier?" Ich konnte nur stottern: "Ich weiß nicht, was du meinst". "Das weisst du ganz genau, ich fürchte du hast schon zuviel gesehen."

Der Mann schlug mir ins Gesicht, ich ging zu Boden, der Mann verprügelte und trat mich, ich verlor nach kurzer Zeit die Besinnung. Das Handy sah mich mit schwarzem Bildschirm an. Es hatte seinen Geist aufgegeben.

Als ich aufwachte, lag ich in einem Lastwagen, neben dem Teppich. Eine junge Frau bewachte mich mit einer Flinte. "Holder Engel..." begann ich, konnte aber nicht weiter sprechen, sie drohte mit der Waffe und ich schwieg. Wie konnte ich ihr nur soweit bauchpinseln, meinen Charme wirken lassen, um dieser Situation zu entfliehen?

Ich begann auf's neue: "Mein Engel, hold und schön, du Labsal meiner Seele, du Kleinod meines Lebens, lass mich dir bauchpinseln ohne Ende, du Augenstern meines Lebens, ich sag es dir hier, würde es aber auch fernmündlich tun. Ich möchte dein Schlüpfer sein, ich lade dich in ein Lichtspielhaus deiner Wahl ein. Ich zeuge auch einen Dreikäsehoch mit dir. Bitte erhöre mein Flehen und lass mich frei".

Sie erhob die Waffe, mir wurde blümerant und sie erschoss mich kalt lächelnd.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Danke für's Verlinken und Mitmachen :-)

Liebe Grüße
Falk