14 Januar 2008

Sabine Christiansen und ARD

Das nenne ich mal einen Bericht, der aus dem Herzen spricht. Reinhard Mohr in Spon über den Jahresrückblick mit Sabine Christiansen, der Grand old Schachtel des Sonntagsabends Talk. Ein Bezug zum Oettingschen Kommentar zum Privatfernsehen wurde auch hergestellt:


"Man findet dieses Phänomen der grenzenlosen Verdummung und ästhetischen Verwahrlosung auch im öffentlich-rechtlichen Fernsehen, das jährlich fette
sieben Milliarden Euro Gebühren erhält für seinen angeblichen Informations-, Bildungs- und Unterhaltungsauftrag. Gestern Abend hatte das Grauen wieder einen Namen. "Sabine Christiansen: Mein 2008" hieß der schreckliche Kessel
Buntes, der eineinhalb Stunden lang über den Zuschauern ausgeschüttet wurde."
Ich fühle mich bestätigt, dass kaum noch ein Unterschied zwischen Privat TV und öffentlicht rechtlichen besteht. Auf West 3 kommen immer mehr Doku-Formate, die eher bei RTL2 zu suchen wären. Das ZDF zeigt schon seit Jahren nichts anspruchsvolles und versucht mit Frontal 21 jegliches Niveau zu unterbieten. Und die ARD möchte lieber ein mit Gema Gebühren bezahltes RTL sein, dass seinen Anspruch lediglich mit einer un-verstehbaren Tagesschau aufrecht hält. Das ist kein Statement für privates Fernsehen, sondern gegen das gesamte Fernsehprogramm, in dem ich mir außer einigen amerikanischen Serien nichts mehr anschauen kann.

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