11 Januar 2007

Jauch vs. ARD

Ich habe es nicht anders erwartet bei dem Hickhack, das die ARD sich erlaubt hat anzustellen. Wenn man schon meint einen fremden Promi einkaufen zu müssen, dann darf man ihm nicht noch jeden Tag erneut einen vor den Latz geben und sich wöchentlich neue Hürden ausdenken. Wer will das mitmachen? Dabei ist das Gebot "keine Werbung" noch das Geringste. Würden sich doch nur alle bei der ARD mal dran halten und die ARD selber auch. Denn auch wenn ich es Produktplacement, Schleichwerbung oder Sponsoring nenne, bleibt es Werbung solange Geld fließt. Aber warum musste man Jauch immer wieder öffentlich demütigen mit Drangsalierungen erster Güte? Was er alles nicht dürfen sollte. Ist das öffentlich-rechtlicher Journalismus?

Günter Jauch macht es nicht mit, wie gerade bekannt gegeben wurde. Ich glaube nicht, dass die ARD Jauch unbedingt hätte haben müssen. Eigentlich haben die auch gute Journalisten und einen Frank Plasberg findet man nicht so schnell woanders. Aber schön wäre es trotzdem gewesen, da Jauch die Aufgabe gut gemeistert hätte. Bleibt nur zu hoffen, dass RTL sich das jetzt noch mal überlegt und doch mal was politisches macht. Wäre doch eine schöne Aufgabe für Jauch, sich zu profilieren und gleichzeit RTL ein etwas anderes Profil zu geben.

Nachtrag am 12.01.07: Das Beste an der ganzen Jauch Diskussion ist ja, dass Herr Jauch das Geld, das er mit der Werbung verdient nach eigener Aussage komplett abgibt. Heute endlich den Nachweis gefunden und daher hier angegeben. Das Interview ist auch sonst sehr lesenswert. Ich finde, Jauch kommt sehr glaubwürdig rüber.

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